Donnerstag, 12. September 2013

Obrigado, Tia Vitória!

Nach 20 Jahren Tätigkeit als Handarbeitslehrerin in der Abai geht Vitória in Pension und wurde entsprechend von der Abai und den Kindern mit verschiedenen Darbietungen emotional verabschiedet.

Gespannt wird das Theater über den Abai-Arbeitsalltag von Tia Vitória verfolgt.

Abschlusslied mit ihrem Lieblingsmusiker Elvis (Findige werden neben dem King auch Marianne erkennen).

Dank von Seiten der Kinder..

..und Dank von Seiten der Abai.

Eine Klasse verabschiedete sich mit einem Mandala aus Blüten, Samen, Ästen und Steinen.

Dienstag, 2. Juli 2013

Festa Junina - Juni Fest

Das Festa Junina ist ursprünglich ein religiöses Fest importiert aus Portugal, das brasilienweit um die Sonnwende im Juni gefeiert wird. Heutzutage überwiegt die Folklore und zur typischen Kostümierung gehört der Strohhut, das karierte Hemd und die Flicken überzogenen Röcke und Hosen ganz nach dem Bild des Caipiras oder zu Deutsch des Landeis.
Das Festa Junina ist auch in der Abai der Höhepunkt zum Ende des ersten Semesters mit Beteiligung von ungefähr 300 Personen, darunter Kinder, Rehabilitanten, Angestellte sowie geladene Gäste aus Spezialklassen und Projekten von Mandirituba.


Eröffnung mit Pauken und Trommeln.
Fähnchen sind typisch..
Schnäuze und Bärte..
Wangenrouge..
Tanz mit Bändern..
Ringeltanz..
Paartanz..
Kampftanz (Capoeira, eigentlich untypisch)..
und die Quadrilha. Natürlich auch ein Tanz zu folkloristischer Handörgelimusik.

Dann das Casamento caipira, eine Art Hinterwäldler-Hochzeitsschwank ein wenig an Kusturicas Meisterwerk "Chat noir, chat blanc" erinnernd.

Mit Braut..
Brautjungfern..
Bräutigam..
Hochzeitszeremonie..
und Brautklau durch die eigentliche Liebe.

Nach den Präsentationen gab's neben Popcorn-, Saft- und Hotdogständen auch allerlei Vergnügungsmöglichkeiten, wie..

Fischen (mit Ralf König?)..
Slackline..
und Sackhüpfen.


Sonntag, 30. Juni 2013

Aos 67 anos Teresa Urban se vai e deixa muitas saudades

Die Abai trauert um eine grosse Freundin, Teresa Urban.
Die 67-jährige Journalistin, Umweltaktivistin und Autorin verstarb am 26. Juni 2013 im Hospital Vita in Curitiba an einem Herzinfarkt.
Geboren 1946 in Curitiba studierte sie Journalismus an der Universidade Federal do Paraná. Wegen ihrer Aktivitäten in verschiedenen regimekritischen, militanten Gruppierungen wurde sie in den 60er Jahren unter der Diktatur in Gefangenschaft gehalten sowie gefoltert und ging 1970-72 nach Chile ins Exil. Zurück in der Heimat begann sie ihre Karriere als Journalistin und arbeitete für unterschiedliche brasilianische Printmedien, hinzu kamen über zwanzig Bücher aus ihrer Feder. Aktiv war sie ebenfalls in diversen Umweltprojekten, darunter auch die Fundação Vida Para Todos ABAI.


"Wer einen Fluss überquert, muss die eine Seite verlassen." (Mahatma Gandhi)


Teresa Urban im Interview (Gazeta do Povo, 2011)

Quellenangabe: www.gazetadopovo.com.br/entrevistas/conteudo.phtml?tl=1&id=1147949&tit=Teresa-a-Batista

Freitag, 21. Juni 2013

Semana do Meio Ambiente - Woche der Umwelt

Um den Internationalen Tag der Umwelt zu zelebrieren, wurde eine ganze Woche mit verschiedenen Aktivitäten zum Thema erstellt.
An einem Aktionsstag kam das bekannte "Fötzelä" zum Zuge mit rythmischem Support der Perkussionsklasse. Die "Fötzeli" stellten sich teilweise aber als grösser heraus als erwartet, bis zu einem Ecksofa und Teile einer Karosserie fanden sich auf dem Abai-Gelände. Wie ein Werbebanner eines ortsansässigen Betriebes verriet, hat sich dieser die Mühe gemacht und seinen Abfall bis ins nahegelegene Wäldchen abtransportiert. Fast noch wie zu den Zeiten, als die Abfallentsorgungsgebühr in der Schweiz eingeführt wurde. Nur, die Müllentsorgung hierzulande ist kostenlos, bzw. nicht nach dem Erzeugerprinzip organisiert und das Sperrgut wird sogar vor der Türe abgeholt!?
Abgesehen davon, die Kinder hatten ihren Spass und hoffentlich auch was mitgenommen.   


Konzentration
beim Versammeln auf dem Vorplatz.
Und noch mehr Konzentration..
sogar von den wildesten.
Die einen ziehen, die anderen lachen..
..wiederum andere schieben und einer bremst.
Die Gruppenarbeit muss erlernt sein.
Der Hinweg ist zwar alleine noch machbar..
Der Wagen soll gefüllt werden.
Fan von Herrn Seaman?
Oder weswegen die Freude ob des Fundes?
..aber der Rückweg braucht gemeinsame Kraft.




















Montag, 6. Mai 2013

Die Schweizerschule auf Besuch

In der alljährlichen Studienwoche fliegen die Klassen der Schweizerschule aus, um neue Welten zu erkunden. Zwei Klassen landeten dabei mit ihrem Raumschiff in der Welt der Abai. Der Waldlehrpfad und die Vorstellung des Projekts unter Mithilfe der Abai-Kinder waren die zentralen Programmpunkte.


"Was kommt denn da?"

Das Raumschiff hat wohl noch nie einen Waldweg gesehen.

"One small step for man, one giant leap for mankind", dachte er sich vielleicht.

Andere folgten ihm schüchtern und neugierig in die andere Welt.

Zumindest ein bekanntes Symbol konnten sie bei den Fremden entdecken.

Das selbstgebackene Brot schien zu schmecken..


..wie auch der heisse Tee.

Nur das mit der Banane war für den einen oder anderen ein bisschen schwierig. Die Fragen "Wie schält man die?" und "Wie isst man die?" schwebten tatsächlich im Raum. Doch gestärkt nach dieser anscheinend neuen Bekanntschaft und gut eingesprayt mit Mückenschutz gings in den Urwald.


Der Waldlehrpfad..

..lässt staunen..

..und begeistert.

Im geschützten Rahmen konnten dann auch noch ein paar ehemalige Waldbewohner betrachtet werden..

..respektvoll.




Danach Empfang durch die Abai-Kinder..


..gemeinsames Singen mit brasilianischer Educadorin..

..Präsentation der Abai vom chilenischen Koordinator..

..Abai-Führung durch kroatisch-schweizerischen Volontär..

..und Essen aus dem mandiritubanischen Bioanbau.

Schon gefolgt von der Abschiedsrunde..

..und dem obligaten Gruppenfoto.

So fliegt das Raumschiff wieder zurück in seine Welt..

..und der Alltag kehrt wieder ein in der Abai.